DEMENZ
"RAUS AUS DER DEMENZ-FALLE !"
Der im deutschsprachigen Raum wohl bekannteste Gehirnforscher, Gerald Hüther, bespricht in seinem Buch „Raus aus der Demenz-Falle!“ wie es „gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren“. Hüther zeigt die hoffnungsvollen Schlüsse auf, die aus einer bahnbrechenden Studie gezogen werden können:
Demenz wird nicht
durch altersbedingte Abbauprozesse und Ablagerungen
verursacht, sondern
durch die Unterdrückung
der - normalerweise bis ins hohe Alter vorhandenen !!! -
REGENERATIONs- und KOMPENSATIONsFÄHIGKEIT unseres Gehirns !
Es ist also durchaus möglich, unserer geistigen Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten. Aber es braucht dazu möglichst günstige Bedingungen . Und hier wird in Hüthers Buch nicht zuletzt jene
körperlich, seelisch und geistig bedingte Vitalität unserer Atemfunktion
angesprochen, wie sie mit Hilfe atemtherapeutischer, vor allem aber auch atempädagogischer Massnahmen aufgebaut und entwickelt werden kann.
Demenz ist Gerald Hüther zufolge weder schicksalhaft, noch unabwendbar. Aber wenn wir bis ins hohe Alter unsere geistige Wachheit und Präsenz bewahren wollen, müssen wir bereit sein, Konsequenzen aus der Tatsache zu ziehen, dass es dafür günstigere und ungünstigere „Lebensstile und Verhaltensweisen“, „günstigere und ungünstigere innere Einstellungen und Haltungen gibt“.
Konkret nennt der Neuro-Experte 3 Ansatzpunkte, um die noch näher zu erläuternden regenerativen Umbauprozesse unseres alternden Gehirns zu fördern. Laut Hüther sind dies, selbstverständlich neben einer gesunden Ernährung,
- die zureichende Versorgung unseres Gehirnes mit Sauerstoff und Glukose ( also eine vitale Atemfunktion)
- Offenheit für Neues und für die Bewältigung von Herausforderungen und
- das Aufarbeiten von Problemstellungen, die nicht bewältigbar scheinen und daher zu massiven Stressreaktionen führen.
Gedeihen können diese Ansätze nur in einer Atmosphäre der Geduld, der Musse und der Freude. - Kein einfaches Unterfangen also, und man tut gut daran, sich Unterstützung zu holen dort, wo man sie braucht.
Dementielle Erkrankungen entstehen dann – so die völlig neuen Erkenntnisse, die u.a. aus einer grossangelegten Studie, der sog. „Nonnenstudie“, gezogen werden können, „wenn die im Gehirn stattfindenden Abbauprozesse nicht oder nicht mehr effizient genug durch entsprechende regenerative neuroplastische Umbau- und Wiederaufbauprozesse ausgeglichen werden können.“ Das bedarf näherer Erklärung.
Wiederaufbauprozesse eines alternden Gehirns galten bis in die 60erJahre des vorigen Jahrhunderts als unmöglich. Bis verfeinerte, bildgebende Verfahren Schritt für Schritt das Gegenteil bewiesen und zeigten, dass wieder einmal das für unmöglich Gehaltene durchaus möglich sein kann....
wird fortgesetzt