Was ist Athemtherapie?
Therapieren mit der Kraft des Atems
Eigentlich ist der Begriff „Atemtherapie“ irreführend, weil es nicht darum geht, den Atem zu therapieren, sondern mittels des Atems, mit Hilfe des Atems körperliche und seelische Blockaden zu lösen. Der Atem selbst kann nicht anders als gesund sein – Atem ist Leben! – aber die Frage ist: Welche Hindernisse stellen wir ihm entgegen, unbewusst.
Verkrampfungen, Verhärtungen, Verengungen, Unbeweglichkeiten… Bei diesen Hindernissen setzt die Atemtherapie an. Sie verbündet sich sozusagen mit dem Atem, macht sich zu seiner Dienerin und folgt hellhörig seinen Impulsen, die immer in Richtung Selbstheilung und Selbstverwirklichung des/der KlientIn gehen.
Die Wahrnehmung der Atembewegung und der Art ihrer Eingeschränktheit zeigt dem*der TherapeutIn den Weg: Nach welcher Richtung hin möchte sich der Atem zunächst befreien? Welche Hilfestellungen, Bewegungen, Griffe braucht es, um dem Atem den Weg frei zu legen? Braucht es Druck? Braucht es Dehnung? Braucht es Bewegung? Braucht es Tönen? Braucht es konsonantisches oder vokales Tönen?
Die*der TherapeutIn führt den*die KlientIn zunehmend an die Wahrnehmung seines/ihres Körpers und der darin mehr oder weniger eingeschränkt schwingenden Atembewegung heran. In einem sich vertiefenden Dialog zwischen KlientIn und TherapeutIn entfaltet sich die Selbstkompetenz der*der KlientIn. Dieser Dialog findet einerseits auf einer nonverbalen Ebene statt, andererseits auch auf der Ebene eines therapeutischen Gesprächs.
Der Weg für den Atem wird frei. In jeder Körperregion, die sich durch die therapeutische Arbeit dem Atem und seiner heilenden Wirkung öffnen kann, kommt es zu einer Art Aufatmen, zu einer Befreiung, Belebung, Vitalisierung. Man kann sich nicht genug bewusst machen, dass der Rhythmus des Atmens der Rhythmus des Lebens ist. Und je mehr wir uns diesem Rhythmus öffnen können – ihn bewusst zulassen lernen – desto mehr kann sich dieses Leben, das letztlich gleichzusetzen ist mit Gesundheit im Sinne von körperlicher, seelischer und geistiger Entfaltung, Raum greifen.
INDIKATIONEN
Hier kann unsere Praxis therapeutische Begleitung und Beratung bieten:
Körperliche Beschwerden :
- Rückenprobleme, Verspannungen, Fehlhaltungen …
- Gelenksprobleme, Arthrose, Rheuma …
- Funktionelle Atemstörungen, COPD, Asthma …
- Herz/Kreislaufbeschwerden, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz …
- Schlafstörungen, Allergien, Verdauungsstörungen …
- Psychovegetative Spannungs- und Erschöpfungszustände …
- Kopfschmerzen,Schwindel. Schmerzpatienten
- Demenz - Prophylaxe und therapeutische Begleitung
- Autoimmunerkrankungen, Krebs, MS, Parkinson …
- Postoperative Unterstützung der Rehabilitation
- Geburtsvorbereitung, Rückbildung
Seelische Krisensituationen :
- Stressbewältigung, Burn out (auch prophylaktisch)
- Angst- und Panikzustände
- Posttraumatische Belastungsstörungen
- Stimmungsschwankungen, Depression
- Paartherapie, Konfliktarbeit
- Suchtprobleme, Ess-Störungen
- Lernstörungen
Entfaltung von Körper, Seele und Geist :
- Aufatmen, Entspannen, Erholen
- Stärkung eines gesunden Selbstbewusstseins
- Selbstbegegnung
- Unterstützung bei persönlichen Entwicklungsschritten
Zwei Formen der Arbeit
EINZELARBEIT
In der atemtherapeutischen Einzelarbeit wird einerseits auf der Liege (vollständig bekleidet) gearbeitet. Hier wird mittels massageähnlicher, sanfter Griffe (Druck, Dehnung, Bewegung) der Atem erspürt und zur Entfaltung gebracht. Andererseits werden sitzend, stehend, am Boden liegend oder in Bewegung einfache, auf den Atem wirkende Übungen erarbeitet. Ein sehr wichtiges Element für die körperlich-seelische Integration des Erfahrenen ist das Nachspüren, dem viel Platz eingeräumt wird. Im therapeutischen Gespräch wird das in der Arbeit Erfahrene aufgearbeitet und vertieft, die Umsetzung in den Alltag wird besprochen.
ATEMGRUPPEN
In den atempädagogischen Kleingruppen („Atemgruppen“) wird ebenfalls sitzend, stehend, am Boden liegend oder in Bewegung gearbeitet. Einfache, spezifisch auf den Atem wirkende Übungen werden erarbeitet. Dem individuellen Nachspüren folgen nach einer Übungssequenz kurze Feedbackrunden, wo das Erfahrene ausgetauscht und dadurch integriert werden kann. Gerade die Unterschiedlichkeit und Vielfarbigkeit der Rückmeldungen über die gemeinsam erlebte Übung ist wesentlich für die Klärung des individuellen Standpunktes und der eigenen Prozesse des*der einzelnen Teilnehmenden.
Muss man Atmen denn lernen ?
Nein, es geht nicht um das Erlernen von etwas völlig Neuem, sondern um das Wiederentdecken eines natürlichen harmonischen Atemgeschehens, das die meisten von uns mit auf die Welt gebracht haben. Es geht darum, Schritt für Schritt zu erüben, den Atem wieder frei zu lassen und uns der Weisheit seines Urrhythmus anzuvertrauen
In einem harmonischen Atemgeschehen schwingen die Körperwände elastisch im Rhythmus des Atems: Gelenke, Muskeln und Gewebe sind durchlässig für diese „Atemwelle“, für diese energetisierende und heilende Schwingung, die ausgehend von der Atembewegung des Zwerchfells sich durch den ganzen Körper hindurch fortsetzt.
Wir alle sind durch unser Leben geprägt worden, im fördernden, aber auch im hemmenden Sinn. Neben all den freudigen Ereignissen haben auch Krisen, Stress, Leistungsdruck, Überforderung, Krankheit und Unfälle ihre oft sehr einschränkenden Spuren hinterlassen, vor allem eben auch in unserem Atemgeschehen. Diese Hemmnisse und Blockaden wieder aufzulösen, ist eine der Hauptaufgaben der Atemtherapie.
Atem ist Leben!
Die Atemwelle, der keine Blockaden entgegenstehen, erreicht alle Bereiche des Körpers und entfaltet dort ihre belebende und heilende Wirkung. Ein lebensvoll schwingender Atem schliesst den Körper zu einer Ganzheit zusammen und erlaubt uns so, uns als ganzer Mensch in unserem Körper zu Hause zu fühlen und uns dadurch seelisch, geistig und körperlich frei zu entfalten.
Diesen ganzheitlichen Heilungsprozess möchten wir
mit unserer therapeutischen Arbeit
im kreativen Dialog mit unseren KlientInnen
fördern und unterstützen.
ATEM und MEDITATION
Jeder, der den Weg der Mediation beschreitet, weiss, dass Atem und Haltung dabei eine grundlegende Rolle spielen. Dabei unterstützt eine entsprechende Atemtechnik auch die aufrechte Haltung, die ja doch über eine gewisse Zeit aufrechterhalten werden muss. Nur wer sich in einem gewissen Mass in seinem Atem zuhause fühlt, wird die notwendige Kraft und Sammlung aufbringen können, um in der Meditation eine gewisse Tiefe zu erreichen. Je müheloser Atmung und Haltung werden, desto eher verschwinden sie aus dem Blickfeld und öffnen den Raum für die eigentliche Meditation.
Wir verstehen Meditation als ein zentrales Heilmittel sowohl für den Einzelnen wie auch für unsere Gesellschaft. Der Mensch kommt zur Ruhe, der Mensch kommt zu sich, er beginnt sein tieferes Potential zu entfalten. Und er beginnt. sich überphysischen, übermateriellen Dimensionen zu öffnen.
So erst kann es zu einem wirklichen Verständnis des eigenen Menschseins kommen.
Geburtsvorbereitung
Vertrautheit mit dem eigenen Atem ist eine Grundvoraussetzung für eine gute Geburtsvorbereitung
Der Atem stellt Energie bereit für Mutter und Kind. Das freie Fliessen-Lassen des Atems ist grundlegend für den Energiefluss während der Geburt, die körperlich grosse Anforderungen stellt. Die Kraft des Ausatems ist der Geburt dienlich, denn es gilt, mit dem Atem das Kind in die Welt zu entlassen. Wenn der Atem in seinem Rhythmus schon in der Schwangerschaft selbstverständlich und vertraut geworden ist, kann er bei der Geburt in der aktiven Austreibungsphase bewusst eingesetzt werden.
Hannah Rausch, Hebamme und Atempädagogin
DEMENZ
"RAUS AUS DER DEMENZ-FALLE !"
Der im deutschsprachigen Raum wohl bekannteste Gehirnforscher, Gerald Hüther, bespricht in seinem Buch „Raus aus der Demenz-Falle!“ wie es „gelingen kann, die Selbstheilungskräfte des Gehirns rechtzeitig zu aktivieren“. Hüther zeigt die hoffnungsvollen Schlüsse auf, die aus einer bahnbrechenden Studie gezogen werden können:
Demenz wird nicht
durch altersbedingte Abbauprozesse und Ablagerungen
verursacht, sondern
durch die Unterdrückung
der - normalerweise bis ins hohe Alter vorhandenen !!! -
REGENERATIONs- und KOMPENSATIONsFÄHIGKEIT unseres Gehirns !
Es ist also durchaus möglich, unserer geistigen Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter aufrechtzuerhalten. Aber es braucht dazu möglichst günstige Bedingungen . Und hier wird in Hüthers Buch nicht zuletzt jene
körperlich, seelisch und geistig bedingte Vitalität unserer Atemfunktion
angesprochen, wie sie mit Hilfe atemtherapeutischer, vor allem aber auch atempädagogischer Massnahmen aufgebaut und entwickelt werden kann.
Demenz ist Gerald Hüther zufolge weder schicksalhaft, noch unabwendbar. Aber wenn wir bis ins hohe Alter unsere geistige Wachheit und Präsenz bewahren wollen, müssen wir bereit sein, Konsequenzen aus der Tatsache zu ziehen, dass es dafür günstigere und ungünstigere „Lebensstile und Verhaltensweisen“, „günstigere und ungünstigere innere Einstellungen und Haltungen gibt“.
Konkret nennt der Neuro-Experte 3 Ansatzpunkte, um die noch näher zu erläuternden regenerativen Umbauprozesse unseres alternden Gehirns zu fördern. Laut Hüther sind dies, selbstverständlich neben einer gesunden Ernährung,
- die zureichende Versorgung unseres Gehirnes mit Sauerstoff und Glukose ( also eine vitale Atemfunktion)
- Offenheit für Neues und für die Bewältigung von Herausforderungen und
- das Aufarbeiten von Problemstellungen, die nicht bewältigbar scheinen und daher zu massiven Stressreaktionen führen.
Gedeihen können diese Ansätze nur in einer Atmosphäre der Geduld, der Musse und der Freude. - Kein einfaches Unterfangen also, und man tut gut daran, sich Unterstützung zu holen dort, wo man sie braucht.
Dementielle Erkrankungen entstehen dann – so die völlig neuen Erkenntnisse, die u.a. aus einer grossangelegten Studie, der sog. „Nonnenstudie“, gezogen werden können, „wenn die im Gehirn stattfindenden Abbauprozesse nicht oder nicht mehr effizient genug durch entsprechende regenerative neuroplastische Umbau- und Wiederaufbauprozesse ausgeglichen werden können.“ Das bedarf näherer Erklärung.
Wiederaufbauprozesse eines alternden Gehirns galten bis in die 60erJahre des vorigen Jahrhunderts als unmöglich. Bis verfeinerte, bildgebende Verfahren Schritt für Schritt das Gegenteil bewiesen und zeigten, dass wieder einmal das für unmöglich Gehaltene durchaus möglich sein kann....
wird fortgesetzt
Matrix-Rhythmus-Therapie
Aufgrund sehr positiver Selbst- und Fremderfahrungen haben wir uns entschlossen, die Matrix-Rhythmus-Therapie
in unser Therapie-Konzept zu integrieren. Gerade bei der Harmonisierung eines stark gestörten vegetativen Nervensystems kann sie wertvolle erste Hilfe leisten.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie baut auf dem Schwingungsverhalten der Skelettmuskulatur und ihrem charakteristischen Frequenz- und Amplitudenspektrum auf.
Funktionieren die Muskelprozesse nicht mehr richtig, kann es in der Zellschwingung zu Verlangsamungen bis hin zu Stauungen kommen, wodurch die betroffenen Zellareale nicht mehr ausreichend versorgt werden. Zunächst entstehen schmerzhafte Verspannungen, die auch Veränderungen im Muskel-, Knochen-, Gefäß- oder Nervengewebe nach sich ziehen. Ohne die Pumpwirkung der gesunden, rhythmisch schwingenden Muskulatur ist die einwandfreie Arbeit der Zellen nicht möglich.
Der menschliche Körper schwingt – und alle warmblütigen Tiere wie Pferde, Hunde, Katzen ebenso – mit 8 bis 12 Schwingungen pro Sekunde. Es ist keine ganz neue Entdeckung, jedoch erst in jüngerer Zeit mit Videomikroskopie genauer zu beobachten und zu untersuchen. Da es sich hierbei um sehr kleine Schwingungen handelt, sind sie nur bei Extremsituationen wie z. B. Schüttelfrost oder bei angestrengtem Muskelzittern ohne Hilfsmittel sichtbar.
Die Skelettmuskulatur mit 45 Prozent Massenanteil ist das größte „Antriebsorgan“ des warmblütigen Organismus und der stärkste „Taktgeber“ der Mikrozirkulations-Prozesse.
Während der Herzmuskel Blut in die feinsten Blutgefäße pumpt und dabei Sauerstoff und Nährstoffe an die Zellen heranführt, braucht er die rhythmisch schwingende Skelettmuskulatur, um die Entsorgung der Stoffwechsel-Endprodukte des Bindegewebes zu gewährleisten. Im ganz kleinen Bereich, in der direkten Umgebung der Körperzellen, sorgt die Schwingung für eine Pumpwirkung, die Nährstoffe, Abwehrstoffe und Abfallstoffe an- und abtransportieren hilft.
Die Matrix-Rhythmus-Therapie ist als praktische Konsequenz aus der zellbiologischen Grundlagenforschung von Dr. Ulrich Randoll an der Universität Erlangen entstanden
Wie funktioniert die Matrix-Rhythmus-Therapie?
Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt von außen auf die Körperzellen und ihre Umgebung, die Matrix. Das Therapiegerät mit seinem speziell geformten Resonator erzeugt mechano-magnetische Schwingungen analog den körpereigenen.
Dabei werden u. a. asymmetrische Gewebsdrücke erzeugt, die den Pump-Saugeffekt simulieren und gleichzeitig Nervenrezeptoren physiologisch stimulieren.
Wenn die Eigenschwingung des Körpers und der Zellen wieder in Takt ist, können die vielfältigen Stoffwechsel, die zwischen Zellen und deren Umgebungsflüssigkeit (Matrix) notwendig sind, stattfinden. So normalisieren sich die Stoffwechselprozesse der betroffenen Körperregion.
Mit anderen Worten: Die Matrix-Rhythmus-Therapie wirkt über rhythmische Mikro-Extension bis auf die zellbiologische Ebene, mit dem Effekt, dass zelluläre Mikroprozesse in Takt kommen, auf die jede Zellregenaration und Heilung angewiesen sind.
Ergebnis: Das Gewebe, also Muskeln, Haut, Sehnen usw. werden wieder durchlässig und geschmeidig und nehmen so an den Gesundungsvorgängen des Körpers wieder teil.